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Die Yacht ist für die Bedienung durch eine zwei Mann/Frau Crew ausgelegt
und aus Sicherheitsgründen auch ein Hand tauglich. Das ganze Schiffskonzept
berücksichtigt die speziellen Bedürfnisse von Langzeitseglern. Große
Stauräume im Bug und Heck nehmen die für eine Langfahrt erforderliche
Zusatzausrüstung auf. So haben beispielsweise zwei normal große Fahrräder
bei abmontierten Rädern Platz in den Stauräumen im Heck.
Die Inneneinrichtung der Yacht ist ausgelegt für das Segeln und Wohnen zu
Zweit. Gelegentlich können zwei Gäste an Bord kommen, die in der Doppelkoje
achtern Platz finden. Für kurze Zeit (Wochenende) können auch zwei weitere
Gäste an Bord kommen, die dann den Salon belegen.
Der zum Vorschiff hin offene Decksalon ermöglicht ein Ein-Raum
Wohnkonzept, welches auf kleine abgetrennte Kabinen, zugunsten eines
großzügigen Wohnbereiches verzichtet. Die Eigner Koje hat eine Matratze mit
den Maßen, 2 * 1,4 Meter. Kein billiger Schaumstoff oder eine teure
Sonderanfertigung, sondern eine rückenschonende Matratze aus dem
Fachgeschäft. Durch die Rundumsicht kann man sich auch beim Segeln in den
geschützten Salon zurückziehen und verliert nicht den Sichtkontakt zum
Steuermann. So ist der Salon ein bequemer Aufenthaltsort bei Wind und Wetter
und erweitert den Lebensraum Cockpit. Wird die Rückenlehne der Sitzecke
heruntergeklappt, entsteht entweder eine zusätzliche Koje von 1,4 Meter
Breite,
oder durch Anstellen der Sitzfläche und der Rückenlehne eine bequeme V –
Koje. Die ideale Lotsenkoje für die Freiwache auf längeren See
Törns.
Der Kartentisch ist zugunsten einer großen Küchenzeile klein gehalten.
Kartenarbeit findet auf dem Salontisch statt, der hierzu je nach Lage
geschwenkt werden kann. So entsteht ein bequemes Kartenpult. Auch beim Essen
auf See, wenn die Yacht Lage schiebt ist ein gerade geschwenkter Salontisch
sehr angenehm.
Das Bad im Vorschiff geht über die ganze Schiffsbreite und lässt sich zum
Salon hin wasserdicht abzuschotten. Ein enormer Sicherheitsgewinn bei
Kollision mit schwerem Treibgut, die durch die Verschmutzung der Weltmeere
leider immer wahrscheinlicher wird.
Das WC lenzt in einen Fäkalien–Falltank, der so angeordnet ist, dass er beim
segeln auf Backbordbug geflutet werden kann. Beim kreuzen wird der Tank so
bei Bedarf gespült. Vor dem WC – Raum befindet sich die Dusche, die die
ganze Schiffsbreite einnimmt. Rechts und links sind Sitzbretter angebracht.
Kleiderstangen machen aus der Dusche einen Trockenraum für nasses Ölzeug.
Das über 2,00 m lange Cockpit mit fünf Schwalbennestern bietet ausreichend
Platz zum segeln und wohnen.
Gesteuert wird mit einem 650 mm großen Steuerrad, welches auf einer
Steuersäule vor dem Niedergangschott montiert ist. Es ist schwenkbar gelagert
und kann stufenlos verstellt werden. Die Kraftübertragung zum Ruder mittels
Seilradsteuerung gelingt mit nur drei Umlenkrollen! Gefühlvolles steuern ist
so im Gegensatz zu einer Hydrauliksteuerung möglich und keine Steuersäule
behindert den Lebensraum Cockpit.
Eine vollwertige Ruder-Pinne kann zusätzlich installiert werden um eine
einfache Anlenkung einer Windselbststeueranlage zu realisieren.
Dieses Steuerkonzept lässt sich übrigens auch bei der 13M oder anderen
Yachten realisieren.
Selbstverständlich kann der Ausbau und die Ausrüstung ganz speziell auf die jeweiligen Wünsche und Vorstellungen des zukünftigen Eigners angepasst werden. Bei der Raumaufteilung besteht auch großer Gestaltungsspielraum, da die Einrichtung nicht, wie bei den meisten GFK-Yachten zur Rumpfstabilität beitragen muss.
Die Kurve bezieht sich auf die Yacht mit Twinkielen mit 1,35 m Tiefgang. Das größte aufrichtende Moment liegt bei 59 Grad. Der theoretische Kenterpunkt liegt bei 137 Grad. Das maximale Aufricht-Moment ist mit 9,5 t/m angegeben. (Stand 12/2007)
Länge über alles | 13,10 |
Länge Rumpf | 12,50 |
Länge Wasserlinie | 10,90 |
Breite maximal | 3,61 |
Tiefgang | 1,35/1,6 |
Gewicht | ~ 11 t |
Ballast Anteil | 36% |
Segelfläche am Wind | ~ 90 m² |
Kraftstofftank | 650 L |
Wassertank | 2*300 L |
Fäkalientank | 220 L |
Die Malu 42 ist eine eigen Konstruktion aus dem Hause Matzerath. In ihr steckt das gesamte Matzerath Knowhow.
Die Yacht von und für den Chef
Ihre wurzeln sind allerdings eindeutig bei Kurt Reinke zu suchen! Vorbild
war seine 13 M!
Meine Aerodynamischen Kenntnisse aus der Segelfliegerei
und dem Flugmodellbau haben mich dazu
bewogen, mich in die reizvolle Materie der Yachtkonstruktion einzuarbeiten.
Gerade die Twinkiele besitzen ein erhebliches Optimierungspotenzial und
auch die anderen Reinke Konstruktionen werden nach den hoffentlich positiven
Probefahrten davon profitieren.
Im Unterschied zur 13 M hat sich im wesentlichen folgendes geändert:
Ein vergrößertes Längenbreiten Verhältnis, das bringt mehr
Anfangsstabilität.
Die Twinnkiele haben eine höhere Streckung, sind weniger steil
angestellt und haben eine geringere Profiltiefe was den Widerstand
verringert ohne das sie ihre positiven Eigen-
schaften verlieren. Eine Mittel-Kiel
Version mit 1,60m Tiefgang
ist auch möglich.
Der Vorsteven ist moderat steiler, so das die Wasserlinienlänge etwas größer
ist.
Das Ruder hat ein anderes Profil bekommen und ist weiter Achtern
angeordnet.
Anstatt drei Frontscheiben hat der Deckssalon vier Scheiben somit ist mehr
Platz um den Mast, was das Arbeiten am Mast erleichtert.
Durch ein anderes Einrichtungskonzept, ist ein wasserdichtes Schott etwa in
Höhe der
ersten Relingsstütze möglich geworden, ein enormer Sicherheitsgewinn bei Kollision mit
schwerem Treibgut.
Servicefreundlichkeit hat beim Einbau der Technik oberste Priorität.
Man muss keinen Joga Kurs besucht haben um Aggregate zu warten oder
gegebenenfalls auszutauschen. Kugelhähne sind beispiels-
weise minutenschnell radial
ausbaubar um sie zu warten.
Der Motor wird zum Blockheiz-Kraftwerk umgebaut. Nach einer halben Stunde
Motorlaufzeit, beispielsweise beim einlaufen in die Marina, ist es in der Yacht mollig
warm. Am Liegeplatz übernimmt dann eine Standheizung das weitere heizen. Die
Duschkabine mit ihrem überdimensionierten Heizkörper ist so ein idealer
Trocknungsraum für nasses Ölzeug.
Da die Konstruktion und der Bau fast ausschließlich in meiner Freizeit erfolgt können wir Ihnen leider noch keine segelfertige Yacht präsentieren. 2013 wir die erste Malu42 voraussichtlich schwimmen, es sei denn einer unserer Kunden ist schneller.
Das Modell im Maßstab 1:10 schwimmt und segelt bereits. Von einem Schul-Praktikanten in seiner Freizeit gebaut!
Deckssalon mit vier anstatt drei Frontscheiben. Das ist noch stabiler, da die einzelnen Scheiben kleiner ausfallen und um
den Mast
ist mehr Platz.
Um die Bilge Später leicht reinigen zu können, wird sie mit einem
hochwertigen
2-Komponentenlack versiegelt.
Damit bei der Leinenführung später nichts schamfielt dürfen die Winschen schon mal probesitzen.
Und weil es so viel einfacher und schneller geht wird der Motorraum vor dem beplanken der Außenhaut komplett lackiert und eingerichtet.
Virtuell Segelt die Yacht schon längst.
Alle Hydrodynamischen Berechnungen sind mit Hilfe moderner Software erfolgt.
Das Innenleben sorgt für die nötige Festigkeit. Bemerkenswert ist das Kollisionsschott und das dahinter liegende wasserdichte Schott (Grün) was so im heutigen Yachtbau kaum zu finden ist.